Wiederherstellung der Grubenwasserableitung über den K. B. Maximilian Erbstollen in Stockheim
Wiederherstellung der Grubenwasserableitung über den K. B. Maximilian Erbstollen in Stockheim
Wir informieren heute die Bürgerinnen und Bürger der Bergwerksgemeinde Stockheim über Untersuchungsarbeiten, die an der Rösche des K. B. Maximilian Erbstollens, die auch als Bergwerkskanal bezeichnet wird, im Bereich der Eichendorfsiedlung durchgeführt werden sollen. Zwischen der B 85 und dem Röschenmundloch an der Haßlach verläuft die Rösche von NW nach SO durch die Eichendorfsiedlung. Die Rösche ist aus Bruchsteinen gemauert und mit einem Gewölbe aus Bruch- oder Ziegelsteinen abgedeckt. Die lichte Höhe des Bauwerkes beträgt ungefähr 0,9 m, die Breite 0,9 m und die Mauerwerksstärke ungefähr 0,3 m. Die Röschensohle liegt 2 bis 3 m unter Gelände. Die Untersuchungen der letzten 3 Jahre haben gezeigt, dass es im Verlauf der Rösche offensichtlich eine größere Anzahl von Problemstellen gibt, die im Rahmen der Sanierungsplanung bzw. vor der Sanierung detailliert untersucht werden müssen. Solche Problemstellen sind Medienleitungen, die durch oder in der Rösche verlegt wurden, reparierte oder nicht reparierte Teilverbrüche, andere erhebliche Bauschäden, Wassereinleitungen, Fließhindernisse, Röschenabschnitte unter bzw. dicht neben Gebäuden usw. Die Untersuchungen sollen über drei bereits vorhandene Kontrollschächte sowie über 7 kleine Baugruben erfolgen. Alle Baugruben liegen auf privaten Grundstücken. Auf einer Fläche von etwa 2 x 2 m wird eine flache Baugrube angelegt, das Röschengewölbe freigelegt und geöffnet. Durch die hergestellten Zugänge erfolgt durch eine Reihe von technischen Maßnahmen die Erkundung und Dokumentation des Zustandes der Rösche. Jede Baugrube wird, um den messtechnischen Anschluss an die Nachbarbaugrube herzustellen, ungefähr eine Woche offen bleiben. Danach erfolgen der Verschluss des Röschengewölbes und der Baugrube. Der Ausgangszustand wird wieder hergestellt. Die beschriebenen Untersuchungsarbeiten sollen im April an der Wolfersdorfer Straße oder alternativ an der B 85 beginnen und müssen hintereinander, ohne Unterbrechungen, ausgeführt werden. Die Schurfherstellung erfolgt durch Mitarbeiter des Ingenieurbüros GolHo. Das Ingenieurbüro GolHo hatte 2018 das Röschenmundloch instand gesetzt. Ab dem 2. April wird ein Mitarbeiter der G.U.B. Ingenieur AG die von der Maßnahme betroffenen Grundstückseigentümer anschreiben und / oder aufsuchen, die konkret geplanten Arbeiten und die Terminkette erläutern und um Zustimmung zur Herstellung eines Schurfes bitten. Sofern die Zustimmung des Grundstückseigentümers vorliegt, wird gemeinsam mit dem Grundstückseigentümer der Schurfansatzpunkt festgelegt und der Termin des Baubeginns vereinbart.
Text: G.U.B. Ingenieur AG NL Freiberg, M. Bachmann
Bild: Silvia Welsch