Neukenroth
Neukenroth kann auf eine lange geschichtliche Entwicklung verweisen. Bezeichnend ist, daß der Volksmund den Ortsnamen in der germanischen Urform "Neugrua" ausspricht. Die erste urkundliche Erwähnung geschieht im Salbuch des Bischofs von Bamberg um 1323 als Neikenrod.
„Im Privilegienbuch von 1323 wurde Neukenroth als zum bischöflichen Amt Kronach gehörig gezählt; jeder weitere Zusatz fehlte.“ (1)
Dass Neukenroth viel älter ist, ergibt sich aus der vergleichenden Besiedlungsgeschichte des Raums. So findet sich der Ersteintrag von Reisendorf (Richzendorf - östlich von Neukenroth am Fuß des Sattelberges) bereits für das Jahr 1140 und das über Jahre hinweg beliebte Ausflugsziel Traindorf (1976 abgerissen) wurde als Tragenendorf bereits 1151 erwähnt. (1)
(1) Quelle: Buch „Unne Neugrua“ (Seiten 15, 16, 22 und 24) von 1994 – Werner Ranzenberger (†)
Die Dorfgemeinschaft hatte sich verhältnismäßig früh entwickelt, so daß am 23. Juni 1538 durch Schultes und Dorffmeister zu Neikenrod eine Kuh- und Ochsenordnung erlassen wurde. Das Urbar vom Jahre 1668 zählte bereits 55 Lehensgüter auf. Das Elend des 30-jährigen Krieges erlebte Neukenroth ebenfalls. In der Folgezeit kam es oft zu unliebsamen Heeresdurchzügen. Die Entstehung des Gotteshauses ist mit der Ortsgeschichte aufs engste verbunden. Zwar ist die Konfirmationsurkunde der Pfarrei nicht mehr aufgefunden worden, doch ist aus der Schenkungsurkunde vom Jahre 1335 ersichtlich, daß damals bereits eine Kapelle vorhanden war.
Neukenrother Kirche und Pfarrhaus
Die "Maurerseiche"
Pressebericht NP
Pressebericht FT
Youtubevideo: Die Eiche wird gefällt