Werktagskapelle ihrer Bestimmung übergeben

12. Juni 2018 : Freudentag für die katholische Pfarrgemeinde St. Wolfgang Stockheim. Im Auftrag von Erzbischof Dr. Ludwig Schick hat Pfarrer Hans-Michael Dinkel im Beisein von Diakon Wolfgang Fehn und vieler Gläubiger die Benedition (Segnung) des Altars in würdevoller Weise vorgenommen.

Freudentag für katholische Kirchengemeinde St. Wolfgang:

Werktagskapelle ihrer Bestimmung übergeben

Freudentag für die katholische Pfarrgemeinde St. Wolfgang Stockheim. Im Auftrag von Erzbischof Dr. Ludwig Schick hat Pfarrer Hans-Michael Dinkel im Beisein von Diakon Wolfgang Fehn und vieler Gläubiger die Benedition (Segnung) des Altars in würdevoller Weise vorgenommen. Die alt ehrwürdige Kapelle von 1715 hat in den letzten Wochen ein neues Gesicht bekommen. Sie wurde den Anforderungen entsprechend für Gottesdienste in einem kleinen Rahmen ausgestattet. Unter anderem wurden für 40 Besucher Kniestühle installiert, sodass die Gottesdienste an Werktagen in der ehemaligen Kapelle gefeiert werden können. Gut geeignet ist auch der sakrale Raum für Familienfeiern in einem kleineren Kreis. Das Vorhaben wurde vom erzbischöflichen Ordinariat Bamberg und der Gemeinde Stockheim unterstützt. Damit sei, so Kirchenpflegerin Elvira Ludwig, der Marienaltar mit den Apostelfürsten Petrus und Paulus, der Mutter Gottes sowie Pfarrpatron St. Wolfgang wieder aufgewertet worden. Schließlich seien nach der Kirchenerweiterung im Jahre 1935 die Gottesdienste im Neubau gefeiert worden.

Die Gläubigen zeigten sich begeistert von dem kirchlichen Kleinod. Viel Lob gab es vor allem für Rainer Kraus, der mit Engagement und künstlerischem Können Altartisch und Ambo geschaffen hat. Damit habe, so Bürgermeister Rainer Detsch, die Kapelle eine besondere Aufwertung erhalten. Pfarrer Dinkel: Rainer Kraus hat mit viel Herzblut und Einfühlungsvermögen sich bei der Neugestaltung mit eingebracht. Außerdem dankte der Geistliche den Handwerkern Georg Fiedler, Renald Steger und Alexander Wolf für ihr Mitwirken. Musikalisch umrahmt wurde der feierliche Gottesdienst vom Chor „El Shalom“ unter der Leitung von Sven Zimmermann sowie von Sebastian Rauer, der an der Orgel spielte. 

Die Eucharistiefeier wurde dank der Technik von Sven Zimmermann auf einer Leinwand in den Altarraum des Gotteshauses übertragen, sodass alle Kirchenbesucher den Ablauf verfolgen konnten.

Vor dem immer wieder ergreifenden Segenslied „Sei behütet“ skizzierte Rainer Kraus den schwierigen Weg zur Realisierung von Altartisch und Ambo, passend zum barocken Kunstwerk. Schließlich sei möglicherweise schon um 1400 der Marienaltar entstanden. Rainer Kraus: „Was mich freut, ist die positive Einstellung vieler Gläubiger bezüglich Form und Farbe.“  Ein Lob zollte er dem früheren Baumeister, denn der Lichteinfall durch die Fenster sei einfach grandios und lasse den Altarraum optimal erstrahlen. Abschließend dankte er allen, die mitgeholfen haben, die neue Werktagskirche entstehen zu lassen. „Es war eine Herausforderung der besonderen Art, die ich gerne angenommen habe.“ Nachdem das Ehepaar Rainer und Renate Kraus mit Blumen und einem Präsent bedacht wurde, gab es für den Künstler einen Riesenbeifall. Nach dem denkwürdigen Gottesdienst, der vielen sicherlich noch recht lange in Erinnerung bleiben wird, gab es vor dem Gotteshaus einen Stehempfang.

Segnung von Altartisch und Ambo, geschaffen von Rainer Kraus in ehrenamtlicher Arbeit, durch Pfarrer Hans-Michael Dinkel. Mit im Bild Diakon Wolfgang Fehn.

Dank und Anerkennung für Rainer Kraus. Von rechts: Renate Kraus, Rainer Kraus, Pfarrer Hans-Michael Dinkel, Bürgermeister Rainer Detsch, Kirchenpflegerin Elvira Ludwig und Diakon Wolfgang Fehn. 

 

Text und Fotos: Gerd Fleischmann