Die Neukenrother Zecher in der Partnergemeinde in Mühlbach am Hochkönig
60 Neukenrother Zecher machten sich auf, um nach ein paar Jahren Pause, wieder im Mitterberghaus der Partnergemeinde Mühlbach am Hochkönig vier schöne Tage zu verbringen. Bereits auf der Hinreise stand als Programmpunkt die Besichtigung des Trachtenkulturzentrums des Bayerischen Trachtenverbandes im niederbayerischen Holzhausen an. Das Zentrum dient der Bündelung administrativer Aufgaben, der bayernweiten Jungendarbeit und der sicheren Aufbewahrung alter Kulturschätze. Bei der Führung durch den musealen Teil konnten die Entwicklung der Trachtenbewegung und die verschiedensten Trachten in Bayern bestaunt werden. Der Wettergott hatte es über Pfingsten sehr gut mit den Zechern gemeint, denn bereits zur Ankunft am Samstag strahlte die Sonne mit den Teilnehmern um die Wette. Geselliges Beisammensein, Bergwanderungen oder einfach nur relaxen auf dem weitläufigen Gelände des Selbstversorgerhauses, konnten die Zecher in diesen Tagen erleben. Selbst die Windrauchegg-Alm, die Haus-Alm der Zecher, hatte extra ein paar Tage früher geöffnet. Am Sonntag hatten sich ein paar erfahrene Bergwanderer das Gipfelkreuz des Hochkeil als Ziel ausgesucht, während die meisten Wanderer zur Vier-Hütten-Tour aufgebrochen waren. Bei herrlichem Wetter war die Fernsicht ein toller Lohn für die Strapazen des Aufstieges. Seit der Partnerschaftsfeier im Jahr 2002 waren die Zecher nun bereits zum siebten Mal im Mitterberghaus zu Gast. Eine Bildershow aller bisherigen Besuche konnte daher am Abend die Erinnerungen wieder aufleben lassen. Ein weiteres Highlight war das Fußballspiel „Alt gegen Jung“ auf der großen Wiese vor dem Mitterberghaus, das mit dem Oberfrankenlied, gespielt von Georg Fröba auf dem Akkordeon, auch gleich seine eigene Stadionhymne erhielt. Ein besonderes Ziel hatten sich die Zecher für den Montag aufgehoben. Vom Mitterberghaus, das auf 1360 Meter Höhe liegt, ging die Wanderung über das Arthurhaus (1505 Meter) nach Bischofshofen (544 Meter), wo die Skiflugschanze unter professioneller Führung besichtigt werden konnte. Alle Teilnehmer im Alter von 7 bis 65 Jahren schafften die Tour ohne Ausfälle. Wer nicht mit wandern wollte, konnte mit dem Bus zur Führung nach Bischofshofen fahren, der auch die Wanderer wieder mit nach Mühlbach abholte. Besonders erfreut waren Vorsitzende Bettina Rubel und Edmund Sprenger, dass der Mühlbacher Altbürgermeister Hans Koblinger, der 2002 die Partnerschaft vereinbarte, die Reisegruppe besuchte. Koblinger hatte es sich nicht nehmen lassen, die Zecher jedes Mal persönlich im Mitterberghaus zu besuchen. Mit Bus, Autos und auf Motorrädern traten die Zecher am Dienstag dann wieder die Rückreise an, wo sie daheim wieder der Regen erwartete. Die Erinnerungen an die schönen Tage werden später bei einem Bilderabend wieder geweckt, bei dem man auch den nächsten Termin für den Besuch in der Partnergemeinde bereits festlegen möchte.
Text und Bild: Joachim Beez
Vier sonnige Tage, mit Wandern und viel Spaß, verbrachten die Neukenrother Zecher in der Partnergemeinde in Mühlbach am Hochkönig.