Dank an Edmund Sprenger: Enorme Verdienste um Brauchtum und Tradition erworben

03. Januar 2023 : Zu seinem 65. Geburtstag waren im Landgasthof Detsch zahlreiche Gratulanten gekommen.

Enorme Verdienste um Brauchtum, Tradition und Tracht hat sich Ehrenvorsitzender Edmund Sprenger vom Volkstrachtenverein Zechgemeinschaft Neukenroth nicht nur im Landkreis Kronach, sondern auch in Oberfranken erworben. Die außerordentlich günstige Entwicklung der Neukenrother Interessengemeinschaft von einstmals 20 Gründungsmitgliedern auf aktuell 300 Vereinsanhängern ist insbesondere Sprenger zu verdanken, denn er hat es immer wieder verstanden, während seiner 26-jährigen rastlosen Vorstandstätigkeit die Jugend für die Vereinsideale zu gewinnen. Die Neukenrother Zecherhalle – ein Aushängeschild im Kreis Kronach – ist vor allem Edmund Sprenger zu verdanken, der immer wieder seine Mitarbeiter zu Höchstleistungen motiviert hat.  Von diesem  Mammutprojekt – 1998 eingeweiht – profitiert nicht nur die Großgemeinde Stockheim, sondern auch der gesamte Landkreis Kronach. Bestes Beispiel sind die vorweihnachtlichen Seniorenfeiern der Großgemeinde Stockheim in der barrierefrei zu erreichenden Halle, die auch gerne für überörtliche Großveranstaltungen genutzt wird.

Doch das ist noch längst nicht alles! Schließlich war einer der ganz großen Höhepunkte in Neukenroth das oberfränkische Trachtenfest mit 71 Vereinen  im Jahre 1994. Ehrengast war damals der seinerzeitige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber mit seiner Frau Karin. In den folgenden Jahren zeigten außerdem Nachfolger Günther Beckstein sowie Ministerpräsident Bernhard Vogel (Thüringen) Präsenz. Und immer wieder stand der tausend Einwohner zählende Stockheimer Ortsteil Neukenroth im Zeichen mehrerer oberfränkischer Trachtenjugendtage mit eindrucksvollen Festzügen sowie Tausenden von Besuchern. Und all dies setzte ein hohes Maß an Organisation und Einsatzbereitschaft voraus. Nicht von ungefähr ist Edmund Sprenger die seltene goldene Ehrennadel der oberfränkischen Trachtenbewegung für hervorragende Verdienste verliehen worden. Der Landkreis Kronach bedankte sich außerdem mit der silbernen Ehrennadel für das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement. Außerdem ist Sprenger   Träger der Stockheimer Ehrenmedaille.

Dass Edmund Sprenger seinen Weg zur Trachtenbewegung fand, ist unter anderem dem ehemaligen Neukenrother Feuerwehrvorsitzenden Andreas Scherbel zu verdanken, der im Jahre 1978 nach 24jähriger Pause erstmals wieder einen Plantanz in Neukenroth organisierte. Damals tanzten im Beisein von Landrat Heinz Köhler und Bürgermeister Michael Lang acht Paare um den Plan. Und einer der Tänzer war Sprenger. Schon längst ist der Neukenrother Plantanz zu einem gesellschaftlichen Erfolgsmodell im Frankenwald geworden.    

Darüber hinaus hat sich das Neukenrother Urgestein 23 Jahre engagiert in der Kommunalpolitik als Gemeinderat und Stellvertreter des ersten  Bürgermeister betätigt. Zu seinem 65. Geburtstag waren im Landgasthof Detsch zahlreiche Gratulanten gekommen. Zum Kreis der Besucher zählten unter anderem der Volkstrachtenverein Zechgemeinschaft Neukenroth mit der Vorsitzenden Bettina Rubel sowie Vorstandsmitglied Harald Fröba. Die Glückwünsche der Gemeinde Stockheim überbrachten zweiter Bürgermeister Daniel Weißerth sowie dritter Bürgermeister Rudi Jaros. Weißerth würdigte die  außergewöhnlichen Leistungen des Jubilars. So könne Heimatpflege mithelfen, die drohende Entfremdung zu verhindern. „Edmund Sprenger ist ein Aktivposten in der Dorfgemeinschaft.“

 

Gewürdigt wurde die ehrenamtliche Leistung von Edmund Sprenger. Von rechts: Vorsitzende Bettina Rubel (Volkstrachtenverein Zechgemeinschaft), zweiter Bürgermeister Daniel Weißerth, Edmund Sprenger, dritter Bürgermeister Rudi Jaros und Vorstandsmitglied Harald Fröba. 

Text und Foto: Gerd Fleischmann