Einhaltkirchweih mit vielen Gästen

22. Oktober 2024 : Tradition und Brauchtum, dafür steht in Neukenroth vor allem der Volkstrachtenverein "Zechgemeinschaft Neukenroth". Und die Neukenrother Zecher sind es auch, die die Neukenrother Kirchweih wieder zu einem regionalen Höhepunkt im Vereinsjahr gemacht haben.

Einhaltkirchweih mit vielen Gästen

Trockenes Wetter wurde dem Volkstrachtenverein "Zechgemeinschaft Neukenroth" diesmal zur Kirchweih beschert. Zum 47. Mal feiern die Neukenroth Zecher die Kirchweih mittlerweile als Einhaltkirchweih.

Tradition und Brauchtum, dafür steht in Neukenroth vor allem der Volkstrachtenverein "Zechgemeinschaft Neukenroth". Und die Neukenrother Zecher sind es auch, die die Neukenrother Kirchweih wieder zu einem regionalen Höhepunkt im Vereinsjahr gemacht haben.

„Die Neugrüede Kerwa“ steht für Trachten und Einhaltkirchweih auf dem vereinseigenen Festgelände an der Zecher-Halle. In diesem Jahr sind es sechs Einhaltpaare, 2 Kellner und eine Kellnerin, die in Neukenroth die Kerwa aufleben lassen. Nach DJ-Party am Freitag und Kinderbaumaufstellen am Samstag war am Sonntag früh die Kirchenparade zur Pfarrkirche St. Katharina das erste Highlight. Das Weihefest der Pfarrkirche, deren Weihedatum nicht bekannt ist, wird vor allem durch den Volkstrachtenverein gestaltet. So war es die Gesangsgruppe des Vereins unter der Leitung von Alexander Fröba, die mit ihren stimmgewaltigen Liedern, den von Pfarrer Hans-Michael Dinkel zelebrierten Festgottesdienst mitgestalteten. „Glaube ist ein Geschenk und jeder Einzelne ist ein Baustein der Kirche“, vertiefte Pfarrer Dinkel in seiner Festpredigt. Nach dem kurzen Frühschoppen waren die Einhaltburschen bereits wieder auf dem Weg ihre Mädchen abzuholen. Die Bläsergruppe spielte dabei im eigens dafür bereitgestellten Anhänger auf, um nicht selbst marschieren zu müssen. Als sie mit den Einhaltern am Plan ankamen, hatte die Kindertanzgruppe des Volkstrachtenvereins die vielen Besucher bereits auf Trachtentänze eingestimmt. Stolz präsentierten die Kleinsten ihr Können. Nach der Kirchweihansprache von Antonia Renk und Linus Fischer-Petersohn, die als erstes Einhaltpaar die Gäste begrüßten, durften auch die Ehrengäste ran. MdB Jonas Geißler zeigte sich beeindruckt, von der Kinder- und Jugendarbeit des Vereins und Schirmherr und Bürgermeister Daniel Weißerth betonte, dass der Verein ein Aushängeschild nicht nur in der Großgemeinde sei. Das wunderschöne Areal der Zecher-Halle habe sich zu einem Schmuckstück entwickelt. Die vielen Gruppen des Volkstrachtenvereins lassen den Verein das ganze Jahr mit Veranstaltungen und Planungen aktiv werden. Natürlich durfte er dann auch als erster das Tanzbein auf dem Plan schwingen. Die Einhaltpaare waren fleißig und holten viele Besucher zu einem Walzer, einer Polka oder einem Rheinländer auf das Podium. Die Bläsergruppe unter der Leitung von Matthias Friedrich wurde nicht müde und spielte Stück um Stück, damit recht viele Gäste mitmachen konnten.

Der Montag steht traditionell im Zeichen der Tombola und des Wirtshaussingens. Garry Hofmann und Stefan Ender begleiteten die „Zecher-Chöre“ beim Wirtshaussingen. Viele Preise konnten an die glücklichen Gewinner übergeben werden und mit Hahnenschlag und Baumverlosung findet der Kirchweihmontag sein Ende in der Zecher-Halle. Am Dienstag vergraben die Einhaltpaare die Kirchweih an einem geheimen Ort, wo sie bis zum nächsten Jahr gut versteckt verweilt.


Bildtext: Die Kerwa in Neukenroth spiegelt die hervorragende Jugendarbeit wieder, betonten MdB  Jonas Geißler (Hinten rechts) und Bürgermeister Daniel Weißerth (Hinten 3. v. rechts)

Text und Bild: Joachim Beez, Zechgemeinschaft Neukenroth